Pressebericht Rundschau Poems On The Rocks im Häberlen vom Mittwoch, 20.03.2019 (Scan) - Bericht ANDREAS DEHNE.
Giles Robson & Band – Blues Samstag 06.04.2019 20:00 Uhr, Kulturkneipe Häberlen Gaildorf Eintritt: 16 € Mitglieder, 18 € Nichtmitglieder
Auch wenn sein Bekanntheitsgrad hierzulande noch nicht so groß ist, zieht der britische Harpspieler Giles Robson mit halsbrecherischer Geschwindigkeit durch die Blueswelt und zählt zu den Besten in Europa. Sein 2016 erschienenes Album "For Those Who Need The Blues" hat definitiv für seine Etablierung in der Oberliga der Harmonikaspezialisten gesorgt. Seine Zusammenarbeit mit Joe Louis Walker und Bruce Katz auf dem von Alligator Records produzierten Album "Journeys To The Heart Of The Blues", unterstreicht diesen Status. Sein Harpspiel ist sowohl kraftvoll als auch respektvoll gegenüber seinen Vorbildern aus dem Chicago-Blues, vor allem Little Walter.
Mit einer Stimme, die stark an den legendären Charles Musselwhite erinnert, ist Giles dabei, seinen exponentiell steilen Aufstieg durch die pulsierende britische und internationale Bluesszene fortzusetzen. Dies dürfte er an diesem speziellen Abend im Häberlen eindrucksvoll untermauern.
Besetzung:
Giles Robson – harp, vocals Tom Julian-Jones - guitar Fergie Fulton - bass Jason Ribeiro - drums
Homepage: http://www.gilesrobson.com Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=0AMi94YQWAI
Tickets: 07944-5319896 (Anne Kauer), Email: annekauer@gmx.net
Hinweis auf Veranstaltung Sonnenlichtspiele Gaildorf Samstag, 30.03.2019 19:30 Uhr, Gaildorfer Kino Doppelfilmnacht "Hape Kerkeling" -
Filme: Der Junge muss an die frische Luft + Ich bin dann mal weg.
Preis für Film + Imbiss + Film 20,00 € pro Person. Nur Vorverkauf oder telefonische Bestellung bis 28.03.2019, Sonnenlichtspiele 07971/978610, Buchhandlung Schagemann 07971/4433 oder HIER:
http://www.sonnenlichtspiele.de/index.php/kinoplus.html
26. Bluesfest Gaildorf 05. & 06. Juli 2019 - Bandinfos
Nico Duportal & The Sparks (F)
Nico Duportal hat den Ruf, einer der profiliertesten Blues-Gitarristen Frankreichs zu sein. Sein Markenzeichen: ein Retro-Mix aus R&B, Jump, Swing, Soul und Rockabilly. Damit reißen Nico und seine Begleiter auf Tourneen durch Europa, Amerika und Australien die Fans von den Stühlen. Auch Gaildorfer können das bestätigen. Denn Nico und seine Band gaben im Dezember 2017 ein schweißtreibendes Konzert in der Kulturkneipe Häberlen.
In den USA konnte der Pariser u. a. mit Lloyd Price, Wanda Jackson, R.J. Mischo, Lynwood Slim und Big Jay McNeely jammen. Auf dem letzten Album der All-Star-Band The Mannish Boys aus Los Angeles gab er ein fabelhaftes Gastspiel zusammen mit Kid Ramos. Und mit der texanischen Sängerin Jai Malano machte er für Rhythm Bomb die exzellente Scheibe „Rocket Girl“. Nach fünf Alben mit den Rhythm Dudes will Nico Duportal im November mit seiner neuen Band The Sparks die erste Platte herausbringen. Das Bluesfest bietet ihm direkt zur Eröffnung reichlich Gelegenheit, dafür zu werben.
Nico Duportal – vocals, guitar Pascal Mucci – drums, backing vocals Abdell Bouyousfi - electric bass, upright bass Olivier Cantrelle – organ, piano, backing vocals Alex Bertein - baritone sax Sly Téjérizo - tenor sax
www.nicoduportal.com
Guy King (USA/F/I)
Guy King switcht zwischen Blues, Soul und Jazz. Der Gitarrist gilt als Meister seines Faches. Geboren und aufgewachsen in Israel, hatte er schon als singender Teenager in einem High-School-Ensemble die USA bereist. Nach dem israelischen Militärdienst zog es ihn 1999 mit gerade 21 auf Dauer nach Amerika. Er habe zunächst Memphis angesteuert, weil dort auch B.B. und Albert King ihre Karrieren begonnen hätten, erzählt er. Diese Ikonen zählen heute noch zu seinen Vorbildern, aber auch T-Bone Walker, Ray Charles und der legendäre Jazz-Gitarrist Wes Montgomery.
Nach einem Aufenthalt in New Orleans ließ sich Guy King in der Blues-Hauptstadt Chicago nieder, trat in den Clubs der North Side auf und lernte den Bassisten Willie Kent kennen. In dessen Band spielte er dann die Leadgitarre. Nach Kents Tod im Jahr 2006 machte Guy King unter eigenem Namen weiter und brachte seitdem vier Alben heraus. Mit „Truth“, der jüngsten CD bei Delmark, gelang ihm der Durchbruch. Weitere sollen folgen. Weltweite Tourneen führen ihn indes zu allen namhaften Festivals. Nun nach Gaildorf!
Guy King - lead vocal Cédric le Goff - keys Kris Jefferson - bass Fabrice Bessouat - drums Alessandro Di Bonaventura - trumpet Luca Di Giammarco - tenor sax
www.guyking.net
Billy Branch & The Sons Of Blues (USA)
Der Blues und seine Protagonisten kommen in die Jahre. Der Harp-Spieler und Sänger Billy Branch (67) gastiert seit 1995 nun zum fünften Mal in Gaildorf. Als der Konzertagent Horst Lippmann in den frühen 1980ern Billy Branch, Lurrie Bell und Co. nach Europa holte, verkörperten diese Musiker bei den American Folk Blues Festivals die junge Generation des Chicago-Blues.
Seitdem floss viel Wasser den Mississippi und den Kocher hinunter. Aber Billy Branch blieb dem Chicago-Blues treu. Dazu gehört die Rückbesinnung auf die große Tradition der alten Harp-Virtuosen wie Sonny Boy Williamson I und II, Little Walter Jacobs und Big Walter Horton. Im Lauf der Zeit spielte Billy mit vielen Blues-Koryphäen auf Festivals und machte mit ihnen Platten. Und seine Band „The Sons Of Blues“ gibt es nach mehr als 40 Jahren immer noch, wenn auch nicht mehr in der Urbesetzung. Für den studierten Politikwissenschaftler ist das Projekt „Blues in Schools“ eine Herzensangelegenheit. Vielleicht können die Gaildorfer Schüler was von ihm lernen.
Billy Branch - harmonica, vocals Andrew „Blaze” Thomas - drums, vocals Sumito Ariyoshi - keyboards, vocals Marvin Little - bass, vocals Giles Corey - guitar, vocals
www.billybranch.com
Sugaray Rayford (USA)
Caron Nimoy „Sugaray“ Rayford ist in jeder Hinsicht ein Schwergewicht. Dass der Hüne eine ungeheure Bühnenpräsenz hat, konnte das Gaildorfer Publikum schon beim Bluesfest 2015 erleben: 300 Pounds of Joy – ein singendes, tanzendes Energiebündel, ein echter Typ! Der aus Texas stammende Soul-Blueser hat eine kräftige, ja rauchige Stimme. Die klingt nach den qualmenden Zigarren, die der heute 50-Jährige häufig pafft.
Schon seit langem gibt Sugaray in der West-Coast-Blues-Szene mit den Ton an. Als Sänger der All-Star-Band The Mannish Boys konnte er die ersten Erfolge feiern. Mit ihm machten die Jungs 2012 bei Delta Groove die Doppel-CD „Double Dynamite“ – später preisgekrönt. Sugarays Soloplatte „Dangerous“ kletterte 2013 in den Blues-Charts ganz nach oben. Nach zwei weiteren eigenen Scheiben holte er für sein 2019er-Projekt „Somebody Save Me“ einige gefragte L.A.-Musiker ins Studio – darunter den Gitarristen Rick Holmstrom. Am Ende entstand ein souliges, funkiges Album bei Forty Below Records. Klasse! Davon bekommen seine Fans auf der Kocherwiese bestimmt einiges zu hören.
Sugaray Rayford - vocals Alastair Greene - guitar Drake „Munkihaid“ Shining - keyboards Aaron Liddard - saxophones Giles Straw - trumpet Allen Markel - bass Lavell Jones - drums
https://sugarayrayford.com https://www.agsongs.com/ (Alastair Greene) http://www.aaronliddard.com/
Kai Strauss & The Electric Blues All-Stars (D) featuring Paul Lamb (UK)
Osnabrück im südlichen Niedersachsen hat den Blues. Die dortige Szene prägte den gebürtigen Westfalen Kai Strauss, als er anfing, Gitarre zu spielen. Heute ist der Endvierziger einer der gefragtesten Blues-Gitarristen und -Bandleader in Deutschland und darüber hinaus. Dabei kennt er sich in der afroamerikanischen Musik und deren Geschichte hervorragend aus. Strauss’ Jump-Nummern à la T-Bone Walker und seine Slowblues im Geiste eines B.B.King oder Otis Rush sind eine Wucht.
Die Liste seiner Platten ist ellenlang. Auch als Begleiter von internationalen Interpreten machte er sich einen Namen. So gesellen sich zu Kai Strauss und seiner Band – darunter der Bassist Kevin Duvernay aus Seattle, heute in Offenbach – auf der aktuellen CD „Getting Personal“ Big Daddy Wilson, Tony Vega und Sax Gordon.
Als Spezialgast stellen Strauss und Co. in Gaildorf den Mundharmonika-Spieler und Sänger Paul Lamb vor. Der Mittsechziger gilt als alter Hase der englischen Blues-Szene. Aber nicht nur auf den britischen Inseln, sondern auch im übrigen Europa schätzt ihn die Blues-Community, weil er authentisch spielt und wie die alten Harp-Spieler aus dem Süden der USA klingt. Und richtig: Paul verehrte in seiner Jugend Sonny Terry und nannte ihn sogar seinen Mentor. Als Frontmann der legendären King Snakes pflegt er den Old-School-Stil.
Kai Strauss - guitar, vocals Alex Lex - drums Kevin Duvernay - bass Nico Dreier - keyboards Thomas Feldmann - saxophones, harmonica Paul Lamb - harmonica
www.electricbluesallstars.com www.paullamb.com
Hamilton Loomis (USA)
Das Magazin „Guitar Player“ feierte den Gitarristen, Harp-Bläser und Sänger aus Texas überschwänglich, weil er die Gabe besitze, Blues, Soul und Rock trefflich zu vereinen. Davon konnten sich die Gaildorfer schon im Mai 2018 überzeugen, als Hamilton Loomis in der Kulturkneipe Häberlen ein fantastisches Konzert gab. Jetzt tritt er mit seinem Quartett vor großem Publikum auf der Kocherwiese auf.
Wie Loomis sagt, haben ihn anfangs der legendäre Bo Diddley und Texas-Blues-Veteranen wie Joe Hughes, Johnny Copeland und Albert Collins beeinflusst. Das kann man bei seinen Auftritten deutlich hören, aber auch auf seinen Alben, die er in den vergangenen Jahren eingespielt hat.
Die aktuelle Platte „Basics“ kommt eher rockig daher. Aber keine Frage: Der 43-jährige Loomis ist ein kreativer Songschreiber. Der Titel „Sugar Baby“ ist seinem kleinen Sohn und anderen Kindern gewidmet, die an einer seltenen, aber bedrohlichen Krankheit mit zu geringen Blutzuckerwerten leiden. Er ruft dazu auf, die betroffenen Familien zu unterstützen.
Hamilton Loomis - vocals, guitar, harp Fabian Hernandez - saxes, keyboards, background vocals tba - bass Will Morris - drums
www.hamiltonloomis.com
Kenny Wayne Shepherd (USA)
Mit Kenny Wayne Shepherd tritt einer der Großen des US-Bluesrocks in Gaildorf auf. Sein Name wird in einem Atemzug mit Joe Bonamassa, Beth Hart und Walter Trout genannt. Zu Shepherds treusten Fans zählt wohl Hannah Gibson, Tochter des Schauspielers Mel Gibson. Die beiden sind verheiratet und haben fünf Kinder.
1977 in Shreveport, Louisiana, geboren, klampfte Kenny Wayne schon im Kinderzimmer und hörte später den Chicago-Blues von Muddy Waters – eine Musik, die ihn nicht mehr losließ. Der Gitarrist Bryan Lee in New Orleans förderte schließlich den Teenager. 1995 brachte der junge Shepherd mit „Ledbetter Heights“ sein Debütalbum bei Giant Records heraus – benannt nach Huddie „Lead Belly“ Ledbetter. Die Platte wurde ein Hit.
Seitdem ging es weiter aufwärts: Kenny verbuchte beachtliche Erfolge mit Platten der Labels Roadrunner, Reprise und Concord und rückte in die erste Bluesrock-Liga auf. Sein jüngstes Werk ist die blueslastige Scheibe „Lay It On Down“. Die nächste soll bald folgen.
Kenny Wayne Shepherd - guitar, vocals Noah Hunt - vocals Joe Krown - piano, organ Kevin McCormick - bass Chris Layton – drums
www.kennywayneshepherd.net
Mike Zito Big Blues Band & special guest Whitney Shay (USA)
Fürs Bluesfest-Finale sorgt Mike Zito – und zwar mit großer Band und der charismatischen Sängerin Whitney Shay aus San Diego. Zito trat schon 2013 mit der Royal Southern Brotherhood in Gaildorf auf – und dann noch einmal 2015 mit seiner Gruppe The Wheel. Aller guten Dinge sind drei. Inzwischen schaffte es der 48-Jährige, gebürtig aus St. Louis und in Texas zu Hause, bis in den illustren Kreis der besten US-Bluesrock-Gitarristen. 15 gute Alben pushten ihn. In der siebenköpfigen Band spielt Tom Holland (ehemals bei James Cotton) die zweite Leadgitarre. Lewis Stephens saß schon in den 1970ern bei Freddie King an den Keyboards. Eric Demmer blies jahrelang bei B.B. King das Altsaxofon und James Boulet die Trompete. Dazu gesellt sich noch Whitney Shay als special guest. Die Südkalifornierin singt nicht nur Blues, Soul und Gospel, sondern auch swingende Jazz-Nummern. Die „Beach and Bay Press“ ihrer Heimatstadt versichert, Whitney Shay sei eine der „elektrisierendsten Künstlerinnen San Diegos“. Und ihr Album „A Woman Rules The World“ biete eine intelligente Mischung aus Eigenkompositionen und gecoverten Klassikern von Little Richard und Dinah Washington. Die Kulturschmiede ist sich sicher, dass der Auftritt der Band ein krönender Abschluss des Festivals sein wird.
Mike Zito - guitar, vocals Lewis Stephens – organ, piano Terry Dry - bass Matthew Johnson - drums Tom Holland - guitar Eric Demmer - saxophone James Boulet - trumpet Whitney Shay - vocals
www.mikezito.com www.whitneyshay.com
++++ Alle Infos zum Bluesfest im Internet unter www.bluesfest.de
Kommende Veranstaltungen Kulturschmiede 2019 – Überblick:
06.04.2019 Samstag 20 Uhr: Giles Robson & Band - Blues
18.04.2019 Donnerstag 20 Uhr: Heroes - David Bowie Tribute
05.07.2019 Freitag: 26. Bluesfest Gaildorf: Nico Duportal & The Sparks, Guy King, Billy Branch & The Sons Of Blues, Sugaray Rayford
06.07.2019 Samstag: 26. Bluesfest: Kai Strauss & The Electric Blues Allstars feat. Paul Lamb, Hamilton Loomis, Kenny Wayne Shepherd, Mike Zito Big Blues Band & special guest Whitney Shay
Unsere gemütliche Kulturkneipe hat freitags ab 20:00 Uhr geöffnet.
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