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über uns "blueshauptstadt deutschlands"

 


Wenn Engagement zum Gesamtkunstwerk wird -
Die Kulturschmiede hat Gaildorf zur heimlichen „Blueshauptstadt Deutschlands" gemacht -
Soziale Akzente gesetzt



Sie haben sich Ende der 1970er Jahre aufgemacht, „Gaildorf ein bisschen Kulturodem einzuhauchen". Das gute Dutzend junger Leute, das sich den Vereinsnamen „Kulturschmiede" gab, machte 1978 mit dem ersten .„Gaildorfer Bluesfest" im Hof des Alten Schlosses von sich reden. Wohl (noch) nicht ahnend, damit den Grundstein für eine Festivalreihe gelegt zu haben, die später weltweite Anerkennung ernten würde.

Heute verwandeln alle zwei Jahre Hunderte von Helfern des Vereins und internationale Bluesgrößen die Gaildorfer Kocheraue im sprichwörtlichen Sinn zum „Mississippi-Delta" Freunde der Bluesmusik aus aller Herren Länder reisen an, um die unvergleichliche Atmosphäre des Bluesfests zu genießen. Doch die damaligen Jugendlichen hatten gegen den Argwohn der Honoratioren einen schweren Stand. Eine Förderung ihrer Arbeit

erschöpfte sich anfangs in deren Duldung. Ungeachtet dessen legte sich der Verein ins Zeug, schmiedete aus „kultureller Rohmasse" ein Gesamtkunstwerk: Konzerte, Theater, Kabarett, Diskussionsforen, Kinoabende, Autorenlesungen ...
Im Unterschied zu vielen anderen soziokulturell Schaffenden ist die Kulturschmiede mit heute mehr als 300 Mitgliedern nicht „elitär" geworden. In dieser Konsequenz engagiert sich der Verein auch in der Offenen Jugendarbeit, gründete einen Verein, dessen Mitglieder etwa Hausaufgabenhilfe oder Sprachförderung leisten. Auf der anderen Seite setzen die „Schmiede" Akzente in der Erwachsenenbildung. Sie riefen das „Kulturcafe" ins Leben, etablierten den Brauereigasthof „Häberlen" ls Kulturforum...

Einem dieser „Schmiede" gebührt besondere Aufmerksamkeit:: Werner Eichele hatte sich als Vorsitzender mehr als 25 Jahre lang um das kulturelle Leben in Gaildorf verdient gemacht. Anfang 2004 trat er ins zweite Glied zurück, übergab die Verantwortung an den engagierten Frank Abrecht. Nur ein Jahr nach dem Wechsel musste die Kulturschmiede dessen Tod verschmerzen: Frank Abrecht ist am 22. Februar 2005 verstorben. Vor kurzem wäre er 40 Jahre alt geworden. Inmitten der Vorbereitungsphase für das Bluesfest 2005 hat sich Werner Eichele erneut bereit erklärt, den Verein zu leiten - nun in einer Dreierspitze, zusammen mit Wolfgang Höfer und Heike Rosner. Dieses Trio und viele andere ehrenamtliche „Kulturschmiede", allesamt „Medienpreisträger 2005", freuen sich nun sehr auf das 19. Gaildorfer Bluesfest am l. und 2. Juli, auf die vielen Gäste, die zusammen mit Musikern von Weltruf Gaildorf einmal mehr zur heimlichen „Blueshauptstadt Deutschlands" werden lassen.

Rundschau für den Schwäbischen Wald - Der Kocherbote vom 01.06.05 - Bericht: Klaus Michael Osswald

 

 

 

 

 

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