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über
uns "beim häberlen brennt wieder licht"
Bericht:
Klaus Michael Osswald
Rundschau für den Schwäbischen Wald - Der Kocherbote vom 10.10.02
Kulturschmiede:
Behörden erteilen Konzession - Ein Musentempel mit "Vereinsgaststätte"
Beim Eröffnungskonzert mit der AI Jones Bluesband: Das "
Häberlen" war proppenvoll.
Für die Kulturschmiede der eindrucksvolle Beweis: Im Raum Gaildorf
herrscht großer
Bedarf am Betrieb einer Kulturkneipe.
Beim
Eröffnungskonzert mit der AI Jones Bluesband: Das " Häberlen"
war proppenvoll.
Für die Kulturschmiede der eindrucksvolle Beweis: Im Raum Gaildorf
herrscht großer Bedarf am Betrieb einer Kulturkneipe.
Es ist quasi die zweite Eröffnung der ehemaligen Häberlen-Brauereigaststätte
als Musentempel der Kulturschmiede Gaildorf, die heute Abend ansteht:
Die Behörden haben die Anträge des Vereins auf Kneipenbetrieb
abgesegnet.
Wie berichtet, hatte sich die Schankerlaubnis für den Betrieb der
alten Brauereigaststätte Häberlen wegen noch fehlender Unterlagen
verzögert. Ferner mussten Kulturschmiede-Vorsitzender Werner Eichele
und zwei weitere Mitglieder des Vereins zusätzlich noch die "Wirteprüfung"
ablegen, so genannte Gesundheitszeug- nisse und dergleichen mehr einreichen.
Dies alles ist inzwischen geschehen, und ab sofort - heute Abend erstmals
- kann in dem sanierten Lokal "ganz regulärer Kneipenbetrieb"
stattfinden, wie Vize-Vorsitzender Jürgen Böse berichtet. Die
bisherigen Konzertveranstaltungen konnten nur mittels Sondergenehmigung
der Stadt über die Bühne gehen. Auch den übrigen Betrieb
im "Häberlen" auf dieser Basis zu führen, das lehnte
das Landratsamt ab.
Erstaunlich ist dennoch: Erst während des Gaildorfer Pferdemarkts
eröffnet, ist das "Häberlen" in der Region bereits
bekannt wie der sprichwörtliche bunte Hund. Ebenso hat sich binnen
weniger Wochen der Brauereiname für die Kneipe etabliert. Wohl auch
deshalb wird die Kulturschmiede den traditionsreichen Namen vorerst beibehalten.
Ob es dabei bleibt, oder ob einer der Namensvorschläge, die beim
Verein noch in der Planungsphase Ende 2001 eingegangen sind, umgesetzt
wird, ist derzeit noch unklar.
Geöffnet ist die Kulturkneipe jeden Donnerstag und Freitag; Musik
gibt's dann aus der Konserve - verschiedene Stilrichtungen, aber auch
Blues, das Genre, das der Kulturschmiede zu weltweiter Bekanntheit verhelfen
hat. Bewirtet wird das "Häberlen" durch Kulturschmiede-Mitglieder,
auf rein ehrenamtlicher Basis versteht sich.
Ab Herbst, so Jürgen Böse, plane man freitags auch verschiedene
Veranstaltungen, etwa alle drei Wochen: Jazz oder Blues, Kabarett oder
Lesungen. Einen reinen "Blues-Club", wie ursprünglich als
Arbeitstitel formuliert, wird es also nicht geben. Das Programm soll sich
- wie es das gesamte Jahresprogramm der Kulturschmiede seit Jahren ohnedies
schon tut - durch Vielseitigkeit auszeichnen.
Wenn nun die Kulturschmiede eine "Vereinsgaststätte" betreibt,soll
das aber keineswegs bedeuten, dass sich der Verein völlig in dieses
"Refugium" zurückzieht: So soll etwa der traditionelle
Pferdemarkt -Jazzfrühschoppen auch weiterhin im Kernersaal der Limpurghalle
stattfinden. Gleiches gilt für größere Konzerte, die den
früheren Brauereigasthof an die Grenze der Belastbarkeit mit Gästen
füllen würden.
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