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über uns hauptversammlung 2013

 

Bericht: Karl-Heinz Rückert
Rundschau für den Schwäbischen Wald - Der Kocherbote vom 26.03.13

Bericht - 1. Kulturschmiede: Werner Eichele verlässt den Vorstand

Nach 35 Jahren hat sich Werner Eichele aus der Vorstandschaft der Kulturschmiede Gaildorf zurückgezogen. Doch die Mitglieder können aufatmen: Sie dürfen weiterhin auf Eicheles Unterstützung zählen.

Die neu besetzte Vorstandsbank mit (von links) Joachim Belz, Carola Kronmüller, Margarete Wörner und Wolfgang Höfer.Für einen Verein rekordverdächtig lange stand Werner Eichele an der Spitze der Gaildorfer Kulturschmiede. Nun zog er sich aus dem Vorstand zurück. Im Rahmen der jüngsten Hauptversammlung im Vereinslokal Häberlen wurde Joachim Belz gewählt.

Mit launigen Worten, aber auch mit respektierlichen Anmerkungen zeichnete Uli Nass Werner Eicheles Engagement im kulturellen Bereich der Stadt Gaildorf nach. Er erinnerte an die Treffs im Jugendzentrum im Alten Schloss, an gemeinsame Konzertbesuche - und dass man damals zum Eis essen ins "Mohrenköpfle" gegangen sei. Irgendwann sei die Gruppe dann zu alt für das "Juze" gewesen und habe sich auch kulturell umorientiert. Mit klassischen Konzerten, Theater- und Kabarettveranstaltungen habe man den Grundstein für das gelegt, was die Kulturschmiede heute ausmacht.

Werner Eichele managte 35 Jahre lang die Kulturschmiede.Der Besuch des Jazzfestivals in Montreux im Jahr 1977 war die Initialzündung für die Gründung des Vereins - und damit für das Gaildorfer Bluesfest, das heute zu den besten Festivals seiner Art in Europa zählt. 1978, erinnerte sich Uli Nass, fand das erste Bluesfest im Schlosshof statt, das in den Folgejahren im Bereich der Parkschule und schließlich im großen Zelt auf der Kocherwiese landete.

Heiterkeit lösten Zitate aus den Protokollen früherer Sitzungen aus: Schon damals habe man Entscheidungen erst nach langen Diskussionen getroffen. Werner Eichele sei in all den Jahren in vorderster Reihe gestanden, habe sich mit Sachverstand, als Handwerker, Organisator und Musiker weit über das übliche Maß hinaus in der Kulturschmiede eingebracht, lobte Nass das Engagement des scheidenden Vorsitzenden. All das sei ohne das "Mitleben" der Familie nicht möglich gewesen, betonte der Laudator. Er wünsche sich nun, dass Werner Eichele dem Verein weiterhin zur Seite stehe. Nach den Wahlen sorgte Eichele mit Bildern aus seiner Vorstandsära für eine entspannte Atmosphäre.


Joachim Belz in den Vorstand gewählt

Für Werner Eichele wählte die Versammlung unter Wahlleiter Clemens Weller Joachim Belz in den Vorstand der Kulturschmiede. Carola Kronmüller wurde als Kassiererin im Amt ebenso bestätigt wie Margarete Wörner für die Aufgaben im Kneipenbetrieb und Organisator Wolfgang Höfer. Die Prüfung der Vereinskasse obliegt weiterhin Jürgen Dümmel und Thomas Messer.
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bericht - 2. Kulturschmiede: Man nimmt's, wie's kommt

Auffallend viele Besucher strömten am Sonntagnachmittag ins äberlen, das Stammlokal der Gaildorfer Kulturschmiede. Der Grund: Der Verein hatte zur Mitgliederversammlung geladen. 

Blick in die Mitgliederversammlung der Gaildorfer Kulturschmiede im Häberlen. Die Entlastung nach den Berichten war reine Formsache.Hinter dem großen Interesse an dem satzungsmäßigen Pflichttermin wurde der Tagesordnungspunkt Neuwahl des Vorstandes vermutet. Werner Eichele, der Kulturschmied schlechthin, hatte im Vorfeld der Versammlung seinen Rückzug aus der Vorstandschaft angekündigt.

Zunächst aber galt die Aufmerksamkeit dem Rückblick auf die Veranstaltungen im Jahr 2012. An Kindertheater, Lesungen, Kabarett, Reiseberichte, Vernissagen und Konzertveranstaltungen erinnerten projizierte Bilder. Sieht man vom Umzugswagen beim Pferdemarkt 2012 ab, beging der Kulturverein eher unauffällig ein kleines Jubiläum: Seit zehn Jahre betreibt der Verein die Kulturkneipe Häberlen.

Für das Jahr 2013 nimmt das 23. Bluesfest am 5. und 6. Juli im Vereinsleben wieder breiten Raum ein. Werner Eichele ist wieder eine gute Programmmischung gelungen. Zu seinem Bedauern musste er dabei feststellen, dass die klassischen Bluesinterpreten aussterben, was die Programmzusammenstellung zusätzlich erschwere. Das übrige Jahresprogramm ähnelt dem letztjährigen Kulturangebot. Die Kulturschmiede zeigt sich flexibel - man nimmts wies kommt!

Von einem Jahr der Mittelverwertung sprach Carola Kronmüller bei ihrem Kassenbericht, den sie mit einem Verlust abschloss. Es entspreche dem Vereinskonzept, dass in den Jahren ohne Bluesfest ein positiver Kassenbestand vermehrt für Investitionen verwendet werde. Hohe Nebenkosten und Umbauten in der Kneipe forderten in 2012 ihren kassenmäßigen Tribut. Die Versammlung nahm es gelassen zur Kenntnis und erteilte der Kassiererin nach Aufforderung durch Kassenprüfer Jürgen Dümmel Entlastung.

Aus dem Bericht der Thekengruppe von Margarete Wörner erfuhren die Versammlungsteilnehmer, was im Jahr über hinter und vor den gastronomischen Kneipenkulissen abging. Über die Sommerferien wurde in der Kneipe gewerkelt und die Küche umgebaut. Leider litt das Experiment Straßencafé unter den Witterungsverhältnissen. Der Thekentreff befasste sich mit dem Speisenangebot. Fleißige Helfer hinter der Theke sollen für ihren Einsatz mit Konzertgutscheinen belobigt werden, verkündete Wörner.

Die Zahl der Mitglieder der Kulturschmiede sei in einem Zehnjahreszeitraum von 280 auf heute 362 Mitglieder angestiegen, berichtete Wolfgang Höfer. Der Zuwachs sei erfreulich.

 

 

 

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