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über uns sommerfest der kulturschmiede

 

Bericht: Richard Färber, Foto: privat
Südwestpresse Rundschau Gaildorf vom 24.03.16

 

Sebastian Sturm (vorne) und "Exile Airline" spielen beim diesjährigen Sommerfest der KulturschmiedeZwischen den Bluesfesten -
Vier Bands an zwei Tagen im Häberlen-Garten

Die geraden Jahre mochte man in Gaildorf bisher nicht so gerne. Denn in diesen Jahren klafft eine akustische Lücke: es gibt kein Bluesfest. Heuer wird sie mit Reggae und Ska gestopft. Und mit Blues natürlich.

So hatte sich das eingespielt in Gaildorf: Alle zwei Jahre am ersten Juli-Wochenende lädt die Kulturschmiede zum Bluesfest auf die Kocherwiese, und wenn dann alle wieder nüchtern sind, heißt's warten. Wann den Machern die bluesfestlosen Jahren dazwischen wirklich unerträglich wurden, lässt sich nur schwer eruieren. 2004 etwa gab's ein Schlosshoffest, bei dem das Martin-Schmitt-Oktett die Musik von Ray Charles zelebrierte, zwei Jahre später stieg dann im Häberlen eine "Sommernacht" mit den "Swamptones", "Soul Sista" und heimischer Akrobatik von den "Papasonis" - ein nachhaltiges Konzept ergab sich daraus nicht.

Die "Jungen" sind die Hauptzielgruppe
2008 aber, die Kulturschmiede wurde 30 Jahre alt, wurden Nägel mit Köpfen gemacht - vermutlich war man zu dem Schluss gekommen, dass dieser runde Geburtstag ohne größere Blueszutaten nicht adäquat gefeiert werden kann. "Bluesnacht" wurde das Jubel-Fest getauft, für das erstmals der Garten der Brauerei Häberlen mit der großen Scheune zur Verfügung stand und das mit Doug Jay und Rudy Rotta exzellent besetzt war. Eine rauschende "Soulnacht" mit "Soulfinger" folgte tags darauf - und dieses Konzept erwies sich als tragfähig. Insgesamt dürften an die 1000 Besucher mitgefeiert haben.
2010 gab's noch einmal eine Durststrecke, seit 2012 aber gilt das nun endgültig "Sommerfest der Kulturschmiede" genannte Ereignis auf dem Brauereigelände als feste Größe im Gaildorfer Kulturkalender. "Bluesfeschdle" wird es auch gerne genannt, wobei der Begriff etwas irreführend ist. Zwar gibt's auf dem Sommerfest regelmäßig allerlei Blues-Leckerbissen zu verkosten, programmatisch aber werden bei diesem Anlass auch allerlei Pop- und Rock-Genres fusioniert. Die Queen-Coverband "Flash" war dort zu hören, hiesige Rock 'n' Roller wie "Minute Made" und die "Fabulous Radio Roosters", oder auch "Acoustic Revolution", die mit ihrem "Keltenblues" an einem komplett anderen Ast des Musikstammbaums gewachsen sind.
Auch heuer, beim offiziell dritten Sommerfest der Kulturschmiede, gibt's wieder unerhört Neues zu hören: Einer der beiden Abende ist für die Reggae- und Ska-Fans reserviert, sie dürfen sich auf Sebastian Sturm und "Exile Airline" und "Jamaram" freuen. Den Bedarf dafür gibt's offenbar: Als Sebastian Sturm und "Exile Airline" vor etwas mehr als einem Jahr im Häberlen auftrat, war das Konzert im Handumdrehen ausverkauft. Und bei der Kulturschmiede registrierte man erfreut, dass das Publikum vor allem aus jungen Leuten bestand. Denn die "Jungen" zählen zur Hauptzielgruppe der an der Schmerzgrenze nach unten eingepreisten Sommerfeste - und wenn sie nach durchtanzter Reggaenacht dann auch noch bei der Al Jones Bluesband und den Bluesrockern "Hightones" aus Schweden reinhorchen, kann's allen recht sein.
Info Das Sommerfest der Kulturschmiede wird am Freitag und Samstag, 1. und 2. Juli, auf dem Häberlen-Brauereigelände gefeiert. Der Eintritt beträgt an beiden Abenden jeweils 15 Euro (ermäßigt 10 Euro), die Karte für beide Tage gibt's für 25 (15) Euro. Reservieren kann man per E-Mail annekauer@gmx.net beziehungsweise telefonisch unter der Nummer 07944/539896 bei Anne Kauer.

 

Reggae & Ska, Rhythm & Blues und Bluesrock beim Sommerfest der Kulturschmiede

Sebastian Sturm Seit 2006 ist Sebastian Sturm fester Bestandteil der europäischen Roots Reggae Szene. Der Halb-Indonesier mit der ungewöhnlichen Stimme und seine Band "Exile Airline" verfügen über eine Stilvielfalt von "Traditional" zum Ska. Nach vier in Deutschland produzierten Studioalben, kommt es mit "The Kingston Session"zur ersten Produktion im legendären Harry J Studio in Jamaica, einem Ort, an dem Bob Marley selbst aufgenommen hat.
1. Juli, 20 Uhr

Jamaram Als "Gigmonster" gilt die achtköpfige Reggae- und Skaband "Jamaram" aus dem "Süden der Republik". Seit 15 Jahren ist die Truppe quasi auf einer "never ending" Tour, hat mehr als 1200 Konzerte in aller Welt gespielt. Inspiriert von Reisen und Tourneen in über 20 Ländern hat die eingespielte Band aus dem Grundkanon "Reggae&Dub" eine explosive Liveshow entwickelt, die neben Ska-, Latin- und Popelementen auch Balkan- und Afrobeats enthält.
1. Juli, 22 Uhr

Al Jones Der Mann ist ein Bluesveteran in jeglicher, also auch in Gaildorfer Hinsicht. 1979, in der Anfangszeit des Bluesfest hat der Gitarrist und Sänger Al Jones im Gaildorfer Schlosshof debütiert, 1985 spielte er auf der Kocherwiese, 1998 im Kulturcafé und 2002 zur Einweihung der Häberlen-Kulturkneipe. Jones, der unter anderem mit B.B. King und Johnny Winter gearbeitet hat, gilt als das Maß aller Dinge, wenn's um Rhythm & Blues geht.
2. Juli, 20 Uhr

Hightones Als Flaggschiff einer neuen Generation von Bluesmusikern werden die "Hightones" beschrieben. Pierre Sjöholm (Gesang und Gitarre), Daniel Fredriksson (Bass) und Lukas Lindstedt" fanden 2012 zusammen und haben mit ihrem Debütalbum "Oh Baby, Me Too" für Furore gesorgt. Die Hightones vermengen traditionellen Blues mit Rock 'n' Roll- und Boogie-Elementen zu einem explosiven Bluesrock-Gemisch - "ehrlich und authentisch", urteilt die Fachpresse.
2. Juli, 22 Uhr

Text zum Foto:
Sebastian Sturm (vorne) und "Exile Airline" spielen beim diesjährigen Sommerfest der Kulturschmiede.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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